Die Geschichte hinter dem Namen

Warum der Wutzkehof so heisst und es eigentlich zwei davon gibt

So was von einem Dackel

Auf den Dackel kamen wir vor allem aus praktische Erwägungen. Vor knapp 20 Jahren wohnten wir zur Miete, arbeiteten meist im Büro in der Stadt oder waren auf Dienstreisen. Ein Hund musste aber her. Denn Jagd ohne Hund geht bekanntlich auch nicht.

Infrage kam unter diesen Umständen nur eine Rasse, die im Alltag mit wenig Platz auskommt und auf der Jagd genauso passioniert zu Werke geht wie grössere Artgenossen. So kam der Rauhhaar-Standard-Teckel Wutzke zu uns. Er war, wie sich bald herausstellte, ein musterhafter Vertreter seiner Rasse.

Dackel Wutzke im Auto

Liebe auf den ersten Blick

Als wir Wutzke kennenlernten, hiess er noch gar nicht so. In der Ahnentafel stand „Yves“, weil er zum Y-Wurf einer bekannten jagdlichen Zucht in Brandenburg gehörte. Das entsprach zwar den Vorgaben des Zuchtverbandes, war als Rufname jedoch ziemlich ungeeignet. Die Verkleinerungsform von Wutz, jägersprachlich für kleines Wildschwein, erschien uns passend. Wir hatten uns nicht getäuscht. Wutzke war über 15 Jahre bei uns, vom Frühjahr 2005 bis Ende 2020. Er begleitete sein Herrchen auf viele Jagden und bewies seine Qualitäten als teamfördernder Bürohund in Berlin oder Hannover ebenso wie als hoteltauglicher Dienstreise-Begleiter. Und das, obwohl er über ein Dackel-Ego verfügte, wie es im Buche steht.

Ein Leben ohne Dackel …

Sehr bald, nachdem Wutzke in die ewigen Jagdgründe aufgebrochen war, stellten auch wir fest, dass – frei nach Loirot – ein Leben ohne Dackel zwar möglich, vielleicht nicht völlig sinnlos, aber doch ziemlich öde ist. Mit Zora zog schon im nächsten Sommer ein ganz anderer Charakter bei uns ein. Auch sie stammt aus einer namhaften jagdlichen Zucht in Brandenburg. In ihrer Passion steht sie Wutzke, mit dem sie weitläufig verwandt ist, keinen Deut nach. Zu Hause aber faulenzt sie gern, ist sanft wie ein Lamm. Von spielenden Kindern lässt sie sich zotteln, ist auf der Hundewiese neugierig auf jeden Neuankömmling. Kurzum: Zora ist ein Typ Dackel, von dem es mehr geben sollte.

Ein Hof zum Buddeln im Süden

Der Lieblingsort von Wutzke, an dem jetzt Zora und seit 2022 auch Flake (hier im Bild rechts) zu Hause sind, ist ein Garten am Haus in Rosenthal im Norden des Berliner Stadtbezirks Pankow. Das ist der Wutzkehof, aus dem gesunde Dackelwelpen mit den besten Eigenschaften hervorgehen sollen. Dieses Foto hier entstand aber (zum Glück!) nicht dort, sondern auf einem Hof im Süden Brandenburgs. Hier ist Frauchen mit Schäferhunden und Leonbergern aufgewachsen. An den Garten schliesst sich ein halber Hektar Brachland an. Ein ideales Dackelgelände also, wo schon Wutzke passioniert nach Mäusen buddeln konnte.

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