
Am 1. Oktober war es soweit. Errechneter Wurftag war zwar erst der 4., aber starke Würfe kommen erfahrungsgemäß oft früher. Und damit hatten wir gerechnet. Denn aus den Ultraschallbildern wussten wir von sieben Welpen. Zoras finaler Bauchumfang und die Veranlagung ihrer Mutter gaben zudem Anlass, sich auf mehr einzustellen. Nachmittags gegen halb drei hatte es Zora, sonst die Ruhe selbst, plötzlich eilig. Eine halbe Stunde später lagen die ersten Welpen im „Nest“: zwei saufarbene Hündinnen.
Von nun an ging es mit gediegenen Pausen Schlag auf Schlag weiter. Nummer 6 und 7 ließen sich bis halb neun Uhr abends Zeit. Da war Zora schon dabei, die anderen fünf zu säugen. Und als sie sich nach zehn Uhr recht erschöpft ausgestreckt hatte, setzen noch einmal Wehen ein. Nummer 8 war ein strammer Rüde, der fünfte Junge im Wurf.

Wir sind überglücklich, dass alles reibungslos vonstatten ging. Schließlich war es nicht nur Zoras, sondern auch unsere erste Welpenniederkunft. Erfreulicherweise ging sie deutlich abgeklärter zu Werke als wir. Als hätte sie nie etwas anderes gemacht, versorgte sie im Nu jeden Neuankömmling rundum. Erstaunlich, wie die diese natürlichen Instinkte auch nach so vielen Jahren des Zusammenlebens mit dem Menschen noch immer auf Abruf funktionieren