Jagdlich aktive Eltern: der Vater

Zu Hause ein mustergültiges Familienmitglied, auf der Jagd ohne Furcht und Tadel – das wird heute von einem Jagdhund erwartet. Auch der Vater unserer Achtlinge kann für beide Anforderungen wichtige Eigenschaften in die nächste Generation einbringen.

Sir Hank vom Sternentor, Vater unseres A-Wurfes

Welche Anlagen Mutter Zora vererben kann, haben wir kürzlich vorgestellt. Heute soll es um den Vater gehen. Als Deckrüden entschieden wir uns für Sir Hank vom Sternentor. Für uns war zunächst einmal wichtig, das die väterliche Erbmasse für unsere Wutzkehof-Dackel auf keinen Fall in Richtung mehr Rückenlänge oder kürzere Läufe ausschlägt. Seine jagdlichen Anlagen sollten vielseitig sein. Und da unsere Zora für einen Rauhhaarteckel eher knapp im Haar ist, könnte ein wenig mehr Bart nicht schaden. Nicht zu viel davon, denn knappes Haar hat vor allem bei Dreckwetter oder Klettenalarm ja durchaus seine praktischen Vorteile.

Also die Datenbank für Deckrüden beim DTK durchforstet, die Suche auf in überschaubarer Fahrzeit erreichbare Regionen eingegrenzt, erst Fotos begutachtet und dann die Daten, vor allem den Inzuchtkoeffizienten, abgeglichen. Zu den Favoriten holten wir die Meinung des Zuchtwarts in unserer DTK-Gruppe Königs Wusterhausen ab, der auch Zoras Züchter und der Vorsitzende unseres Landesverbandes ist.

Sir Hank konzentriert im Vorführring. (c) jd

Letztendlich fiel unsere Wahl auf Sir Hank. Er vereint zwei hervorragende Leistungszuchtlinien aus Brandenburg und Vorpommern, wo er jetzt in einem Dorf nahe Stralsund zu Hause ist. Dort geht er auch zur Jagd. Wer an Bodden, Schilf, Sauen und Enten denkt, liegt genau richtig.

Wie Zora hat Hank die Spurlautprüfung schon als Junghund absolviert (Sp/J). Die Bau- (BhFK/95) und die Schweißprüfung (SchwhK) kann er ebenso aufweisen wie die Stöbereignung auf Sauen (ESw). Zusätzlich hat er den Wassertest (WaT) und die Vielseitigkeitsprüfung (VpoSp) in seinen Papieren zu stehen.

Hank mit Bootsmann, einem Sohn aus seinem ersten Wurf, bereit für die Entenjagd. (c) jd

Charakterlich lernten wir ihn als Zora sehr ähnlich kennen: passioniert auf der Jagd und zu Hause ruhig und ausgeglichen. Was sich übrigens im Umgang mit dem Damenbesuch zeigte, denn Zora gegenüber erwies er sich an beiden Tagen in jeder Situation als Gentleman durch und durch. Beide würden ganz sicher auch auf der Jagd wunderbar harmonieren.

Jetzt sind wir erst einmal gespannt, welche äußerlichen Eigenschaften sich die Welpen herausgepickt haben. Wird einer der Rüden Hankis prächtigen Schnauzbart erben? Dass der Wurf am Geburtstag des Vaters fiel, könnte doch ein Fingerzeig sein, oder?

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