Die Achtlinge wachsen und wachsen

Die dritte Woche mit den Welpen ist fast vorbei, und es gibt einiges zu berichten. Den Vogel hat Athos abgeschossen.

Am 13. und 14. Tag gingen bei allen die Augen auf. Eine neue Phase beginnt.

Die dritte Woche fing mit einem Routinebesuch bei der Tierärztin an. Da sie selbst Hunde züchtet, wollten wir uns mit ihr über die anstehenden Behandlungen beraten. Sowohl Fachbüchern als auch Ratgeberseiten im Internet vertrauen wir nur bis zu einem bestimmten Grad. Zu oft stehen Umsatzinteressen dahinter, wenn empfohlen wird, mit jenem bloß nicht zu lange zu warten und jenes auf jeden Fall zu verabreichen.

So war es dann auch. Für die Welpen steht die ersten Entwurmung an. Geraten wird allgemein nach der zweiten Woche. Wir schieben diese erste pharmazeutische Maßnahme jetzt bis an das Ende der dritten Woche. Eier von Würmern nähmen die Welpen eh auf, und jeder Tag später lasse den kleinen Organismus das Medikament besser verkraften. Dieses Argument der Tierärztin hat uns überzeugt.

Am Tag 17 futterte sich Athos 66 Gramm an und durchbrach am Abend sichtlich erschöpft als erster die 1.000-Gramm-Marke.

Dann kamen wir zu den Gewichtsangaben, die für die Dosierung des Entwurmungsmittels wichtig sind. Dass die ersten Welpen am Tag 16 auf die 1.000-Gramm-Marke zusteuern, überraschte die Veterinärin sichtlich. Auch uns war schon vorher klar, dass die Tageszunahmen weit über dem lagen, was wir gelesen hatten. Auf der Webseite eines Tiernahrungsherstellers sprachen Tierärztinnen von fünf bis zehn Prozent des Geburtsgewichts, die als normal gelten würden.

Zora päppelt ihre Rasselbande so, dass sie täglich fünf bis zehn Prozent ihres Tagesgewichts zunehmen. Ungesund ist das allerdings nicht. Den Babyspeck werden sie die Kleinen abwetzen, sobald sie wissen, wozu die vier Läufe rundherum außer zum Milchpumpen noch so zu gebrauchen sind. Muttermilch schadet nicht.

Zoras Fürsorge ist unglaublich. Selten wird es ihr zu viel, und sie geht geht einfach. Nach einer Weile gibt es dann aber doch einen Nachschlag.

Am Abend des 17. Tages war es dann so weit: Athos, der dickste Brummer im Wurf, legte als erste mehr als 1.000 Gramm auf die Waage, nachdem er tags zuvor noch um sechs Gramm darunter geblieben war. Amy, die stärkste Hündin, zog einen Tag später nach. Abby steht heute, am 19. Tag, knapp davor, Alma fehlen noch 53 Gramm.

Die anderen Rüden liegen alle gut über 850 Gramm. Nur der kleinste, Artur, bleibt noch unter 800 Gramm. Er ist aber keineswegs zurückgeblieben, sondern nimmt jeden Tag schön zu und entwickelt sich prima. Artur ist eben der Kleine. Im Blick haben wir ihn trotzdem. Denn an Zoras Milchbar werden inzwischen ganz schön die Ellenbogen ausgefahren. Und den Kleinsten schiebt man schnell mal beiseite. Da greifen wir dann ein und sichern ihm einen VIP-Platz am Gesäuge.

Artur, der kleinste (gelb), kuschelt mit Platzhirsch Athos (grün), nachdem sie an der Milchbar mächtig gerangelt haben. Auch August (grau) wurde satt.

Und, ach ja, seit voriger Woche sind bei allen Welpen die Augen auf! Das heißt, es beginnt die nächste Entwicklungsphase. Sie fangen an, zu sehen und zu hören, nehmen neue Reize wahr. Allmählich unternehmen sie erste Stehversuche, wenn auch auf wackligen Läufen. Damit kommt zwangsläufig das Thema Stubenreinheit auf uns zu. Doch das hat noch ein bisschen Zeit.

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